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Jochen Gewecke

Tübinger Blätter-Autor und Auto-Freak

Jochen Gewecke, der Tübinger Blätter-Autor und bekennende Auto-Freak, schreibt eine Liebeserklärung an die Stadt. Und er fragt: „Lässt sich die Stadt der 100.000 vermeiden?“ Er glaubt, dass ja, zieht dafür aber einen überraschenden Schluss.

Lisa Groß

Die FridaysforFuture-Aktivistin

Lisa Groß, Aktivistin bei FridaysforFuture, will das Klima schützen und zugleich die Verkehrsprobleme von heute lösen. „Die Stadtbahn ist Klimaschützerin“, schreibt sie. Und: Sie ist eine echte Alternative zum Auto.“

Irmela Franjkovic

Weiterbildungsreferentin: „Mehr Teilhabe am Kultur, Sport- und Bildungsalltag für Kinder, Jugendliche und Studierende aus allen Stadtteilen und der Region ermöglichen und weiterdenken. Anschließen, statt ausschließen. Sozial, öklogisch und mobil.“

Dieter Zeller

„Ich möchte seit Jahren mehr Schienen- ÖPNV in der Region, direkt in die Städte hinein und natürlich auch nach Tübingen. Alt- OB Gmelin hat ohne Bürgerentscheid Tübingen im Rahmen des Bundes-Programms „autogerechte Stadt“ (1957-1970) mit Kfz-Schneisen verschandelt. Hans- Jochen Vogel Verkehrsminister der sozialliberalen Koalition ist es zu verdanken daß dieser Irrsinn beendet wurde. Sonst hätten wir heute eine breite Zufahrt zum Hölderlin Turm mit grossem Parkplatz, eine vierspurige Schnellstraße durch die Altstadt usw.
Die Abstimmung für die Innenstadtstrecke muss für deren Bau ausgehen ohne wenn und aber. Sonst ist die ganze Region mit der Regiostadtbahn erschlossen nur Tübingen nicht. In der Rushhour ist dann Gedränge am Bahnhof, Blechschlangen wälzen sich weiter durch die Straßen und Betriebe werden ins Umland zur besseren Anbindung an die Regiostadtbahn abwandern. Man/Frau würde sich fassungslos fragen was für komische Menschen in dieser Stadt leben, die einen Quantensprung im ÖPNV verhindert haben.“

Jörg Krauß

„Als Eisenbahner, Gewerkschaftler und Ortsbeirat bin ich von den Vorteilen der
Regionalstadtbahn mit Innenstadtstrecke überzeugt. Alle Tübinger werden
langfristig von diesem großen Klimaschutzprojekt profitieren. Nur mit der
Innenstadtstrecke werden die Pendlerströme auf der Straße nachhaltig reduziert. „

Hermann Jacobi

„Als Energieberater weiß ich, dass die Stadtbahn viel energieeffizienter als der motorisierte Individualverkehr oder auch der Busverkehr ist. Das gilt auch, wenn der Energieverbrauch für den Bau mit eingerechnet wird und wir in 20 Jahren überwiegend mit Elektroautos unterwegs sind. Auch Elektro- oder irgendwann einmal auch Wasserstoffbusse haben einen deutlich größeren CO2-Fußabdruck, solange der Strom in tonnenschweren Batterien gespeichert und der Wasserstoff aus Erdgas erzeugt wird. Und das wird noch viele Jahre so sein. Leider können diese Busse auch wegen des deutlich höheren Leergewichts viel weniger Passagiere befördern. Da sie als Gelenkbus außerdem nicht die Tübinger Steilstrecken hochkommen, müssten deutlich mehr Busse angeschafft und eingesetzt werden.“

Frithjof Rittberger

Pfarrer: „Seit Jahrzehnten bin ich ohne Auto in Tübingen unterwegs und sehe die Stadtbahn für Tübingen als echten Fortschritt! Eine Stadtbahn bietet vielen Tübingerinnen und Tübingern überhaupt erst Chancengleichheit und Teilnahme am Verkehr! Eine Busfahrt ist für Menschen mit Gehstock, Rollator, Kinderwagen, Einkaufstaschen, Reisegepäck oder im Rollstuhl oft schwierig. Besonders, wenn der Bus voll ist, können sie entweder gar nicht mitfahren oder finden keinen geeigneten Platz, an dem sie in scharfen Kurven oder bei starkem Abbremsen gut geschützt sind. Die Stadtbahn bietet für den heutigen Bedarf endlich genügend Raum und Stellplatz mit Mitnahmegarantie, sie ist barrierefrei ohne aufwändige Hilfestellung und Fahrtverspätung erreichbar, sie fährt ruhiger und sie ermöglicht auch die Fahrradmitnahme für die Kombination längerer Fahrtstrecken. Sie lässt alle am Verkehr teilhaben – unabhängig vom Geldbeutel, vom Alter oder der körperlichen Beweglichkeit.“

Pauline-Sophie Dittmann

Studentin: „Ich sage „Ja zur Stadtbahn“, weil die Verkehrswende nur dann gelingt, wenn Verkehr vermieden bzw. vom Auto auf den ÖPNV verlagert wird. Die Regionalstadtbahn verbindet die umliegenden Städte mit dem Land ohne Umsteigen und sorgt so für eine möglichst barrierefreie und bequeme Fahrt. Als junge Frau, die kein Auto besitzt, möchte ich außerdem betonen, dass die Regionalstadtbahn den Alltag vieler Menschen erleichtern wird. Vor allem Frauen und ältere Menschen nutzen Verkehrsmittel des Umweltverbundes und würden von der Regionalstadtbahn profitieren.“

Familie Keierleber

Mit der Innenstadtstrecke ein lebenswertes Tübingen für uns und unsere Kinder erhalten

Sabine und Dr. David Greiner

Wir wohnen im Französischen Viertel im Winkel zwischen B27 und B28 und sehen täglich den sich durch diese Straßen ergießenden Pendlerverkehr morgens und abends. Oft ist ein eher ruhender (Stop-and-go) als ein fließender Verkehr; die Stadt erstickt fast daran und die Pendler sind unglücklich. Und wenn man morgens in der Schnarrenbergstraße die endlose Autoschlange betrachtet, die sich Richtung Kliniken, Uni Morgenstelle und Technologiepark Obere Viehweide bewegt, wird einem klar, dass diese Situation auf einen baldigen Kollaps hinausläuft. Eine zukunftsgewandte Verkehrplanung muss auf ein massentaugliches Verkehrsmittel zur Erreichung dieser ständig an Bedeutung zunehmenden Ziele setzen – die Regionalstadtbahn!